Gipsplatten und Gipsfaserplatten  ­>  Bauteile

Trockenbau

Trockenbau ist eine besonders schnelle Form des Innenausbaus: Weil kaum wasserhaltige Baustoffe verwendet werden, entfallen die Wartezeiten für das Austrocken, wie sie etwa bei Beton oder konventionellem Mauerwerk eingehalten werden müssen. Die verschiedenen Ausbaugewerke können ihre Arbeiten ohne Unterbrechung unmittelbar nacheinander ausführen und jedes Bauteil kann praktisch gleich nach seiner Fertigstellung genutzt werden. Gipsplatten und Gipsfaserplatten sind das Rückgrat des modernen Ausbaus. Für die Herstellung von Trennwänden werden die Platten auf Ständer­konstruktionen geschraubt oder als Unterdecken von der Rohdecke abgehängt. Lediglich für das Verspachteln der Plattenfugen kommen geringe Mengen Feuchtigkeit zum Einsatz. Trockenestriche aus Gipsfaserplatten werden geklebt und damit völlig ohne Wasser eingebaut. Trockenputz oder Vorsatzschalen vor anderen massiven Bauteilen sind weitere Anwendungen des rationellen Trockenbaus.

Neben der schnellen Nutzbarkeit ist das geringe Gewicht der Bauteile der zweite große Vorteil des Ausbaus mit Gipsplatten. Bei Neubauten kann die Tragfähigkeit der statischen Konstruktion vor vornherein geringer dimensioniert und damit wirtschaftlicher ausgeführt werden. Noch wichtiger sind die leichten Bauteile in der Modernisierung und dem Ausbau bestehender Gebäude, deren Tragfähigkeit nachträglich meist nur mit großem Aufwand erhöht werden kann. Der Ausbau von Dachgeschossen zu Wohnungen ist darum die Domäne des Trockenbaus.


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