Mit dem gleichen pH-Wert und derselben Wärmeleitfähigkeit wie die menschliche Haut bildet Gips das ideale Material für ruhigstellende Verbände, z.B. bei Knochenbrüchen. Gips ist mineralisch und frei von Stoffen, die dem Wohlbefinden der Haut abträglich sein können. Gipsverbände müssen trocken gehalten werden, um ihre Festigkeit zu erhalten (Kunststoff- oder Cast-Verbände sind hingegen wasserunempfindlich). Dieser vermeintliche Schwachpunkt, erweist sich bei näherer Betrachtung aber als Vorteil: Gips kann mit seinen offenen Poren und Kapillaren Feuchte annehmen, sie aber auch wieder abgeben. Er wirkt deshalb feuchteregulierend – eine ungemein wertvolle Eigenschaft, z.B. bei der Absonderung von Schweiß unter dem Verband (Feuchte unter Kunststoffverbänden kann nicht ohne weiteres trocknen). Die speziell bei mehrfachem...