Gips-Wandbauplatten > Bauteile
Schallschutz
Entkopplung durch elastischen Anschluss
In einer zunehmend lauter werdenden Welt ist der Schutz vor Lärm und Umgebungsgeräuschen ein wichtiges Qualitäts- und Komfortmerkmal. Innenwände innerhalb einer Wohnung sollten und Wohnungstrennwände zwischen zwei verschiedenen Wohnungen müssen deshalb mit hochwertigem Schallschutz geplant werden. Bei Wänden innerhalb von Wohnungen bestimmen die Türen das Niveau des Schallschutzes, die in der Regel Geräusche deutlich schwächer dämmen als Wände. Wände ohne Türen und Wohnungstrennwände profitieren darum besonders von der hohen Schallschutzwirkung von Trennwänden aus Gips-Wandbauplatten.
Diese resultiert vor allem aus dem elastischen Anschluss der Wände an angrenzende Bauteile, der bei Gips-Wandbauplatten eine Besonderheit gegenüber anderen, starr angeschlossenen Trennwänden darstellt. Er wird umlaufend an Boden, Decke und anschließenden Wänden ausgeführt, z.B. mit Randanschlussstreifen aus PE-Schwerschaum, Bitumenfilz oder Mineralwolle.
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Der fachgerecht ausgeführte elastische Anschluss mit Randanschlussstreifen hebt die Verbindung zwischen Gips-Massiv-Wänden und flankierenden Bauteilen auf. Die Wände werden akustisch entkoppelt und die Flankenübertragung des Schalls nachhaltig vermindert. Dadurch können Trennwände aus Gips-Wandbauplatten den Schallschutz angrenzender Bauteile, etwa einer Geschossdecke aus Stahlbeton, nicht nachteilig beeinflussen, weil sie als schallübertragende Bauteile ausscheiden.
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Höherer Schallschutz durch mehr Masse
Neben den Wegen über die Flanken wird Schall auch direkt durch Wände geleitet. Für die Dämmung dieses auch Direktschall genannten Anteils sorgt das hohe innere Dämpfungsvermögen der massiven Gips-Wandbauplatten. Wo Schallschutzanforderungen zu erfüllen sind, werden einschalige Wände mindestens in 80 oder 100 mm ausgeführt. Außerdem kann die flächenbezogene Masse der Trennwand erhöht werden, indem spezielle Schallschutzplatten verwendet werden, die eine noch höhere Rohdichte aufweisen. Für Trennwände innerhalb einer Wohneinheit haben sich einschalige Konstruktionen bewährt, die einen Schallschutz Rvon bis zu 49 dB erreichen. Wände mit besonderen Anforderungen an den Ruheschutz, etwa Wohnungstrennwände, können auch zweischalig ausgeführt werden.