Gipsplatten und Gipsfaserplatten  ­>  Bauteile

Schallschutz

Der umfassende Schutz vor fremden Geräuschen und Umgebungslärm ist in einem immer lauter werdenden Alltag eine selbstverständliche Forderung an unsere gebaute Umwelt. Trockenbaukonstruktionen aus Gipsplatten und Gipsfaserplatten erfüllen die Anforderungen an einen modernen Schallschutz wirtschaftlich und zielgenau. Statt dicker und schwerer Bauteile wie im Massivbau sorgt hier der intelligente Aufbau aus aufeinander abgestimmten Komponenten für den jeweils geforderten und erforderlichen Ruheschutz.

Bei Trockenbauwänden bestimmen die Art und Dicke der Beplankung, aber auch der verwendete Dämmstoff und die Art der Unterkonstruktion die Schalldämmung. Abgehängte Decken erhalten schalldämmende Deckenauflagen, die Platten eines Trockenestrichs werden auf einer Trittschalldämmung verlegt oder sind als Verbundplatten bereits ab Werk mit einer solchen Dämmung kaschiert.

Die schallschutztechnischen Eigenschaften der Bauteile hängen nicht allein von den Gipsplatten und Gipsfaserplatten ab, sondern von deren Gesamtaufbau. Die in den Produktunterlagen der Hersteller angegebenen und durch Prüfzeugnisse abgesicherten Schalldämm-Maße gelten deshalb immer für den dort hinterlegten Systemaufbau als Ganzes. Werden einzelne Komponenten abweichend ausgeführt, muss auch mit einem anderen bauakustischen Verhalten des Bauteils gerechnet werden.

Zu beachten ist außerdem die Einbausituation, speziell das Verhalten der angrenzenden (flankierenden) Bauteile sowie die Ausführung der Bauteilanschlüsse. Gerade bei Trockenbauwänden bestimmen diese Details maßgeblich die erreichbare Schalldämmung. Bereits der konstruktive Kontext im Raum, z.B. eine durchgehende Estrichplatte, kann das resultierende Schalldämmmaß der Trennwand deutlich herabsetzen. Verantwortungsvolle Schallschutzplanung muss deshalb vor allem das Schalldämmmaß der flankierenden Bauteile berücksichtigen und anhand dessen den geeigneten Aufbau für trennende Wände im Trockenbau festlegen.


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