Höchstleistungen

Sorptionsfähig

Der Mensch verbindet mit allen Baustoffen bestimmte Temperaturerfahrungen. So wirken Metall oder Stein beispielsweise kalt. Oberflächen aus Gips fühlen sich hingegen stets warm an – ein übliches Innenraumklima vorausgesetzt. Ursache ist die geringe Wärmeleitfähigkeit von Gips. Der zwar schwache, aber kontinuierliche Wärmeentzug, wie er für Räume mit gefühlt kalten Wandoberflächen typisch ist, tritt bei Baustoffen aus Gips nicht auf.

Ausschlaggebend für Wohnbehaglichkeit ist vor allem aber diese Eigenschaft von Gips: die regulierende Wirkung der Raumluftfeuchtigkeit. Wirksam ist hierbei das hohe Porenvolumen der Gipsfestkörper, das bei einem Gipsputz z.B. 50 bis 65 Volumenprozent betragen kann.

Der Wand- bzw. Oberflächenbildner aus Gips stellt dabei ein offenporiges Gefüge mit relativ großen Kapillaren dar. Diese Kapillaren bilden gegenüber der Luftfeuchte keine Barriere, sondern sorgen für eine zügige Aufnahme von Luftfeuchte. Umgekehrt können sie aber auch bei einem Überangebot an Luftfeuchtigkeit im Raum diese Feuchte in den Poren speichern und in trockenen Perioden auch wieder abgeben. Extreme von zu feuchter oder zu trockener Luftfeuchtigkeit werden dadurch abgemildert und das Raumklima bleibt in einem für den Menschen angenehmen Bereich.


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