Vorkommen

Ressource Gips

Natürliche Gipsgestein- und Anhydritvorkommen bilden die materielle Basis der Gipsindustrie, die es auch für die Zukunft zu sichern gilt. Durch den Einsatz von Gipsrohstoffen aus technischen Prozessen, z.B. REA-Gips, können die natürlichen Ressourcen geschont werden. Doch hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass nur ein anteiliger Ersatz des Naturmaterials durch diese Sekundärrohstoffe möglich ist. Es wird darum auch auf absehbare Zeit weiter notwendig sein, Naturgips zu gewinnen und zu Gipsbaustoffen zu veredeln. Der Abbau wird teils unter Tage, zum überwiegenden Teil jedoch in Tagebauen ausgeführt, die allerdings im Vergleich zu anderen Rohstoffen, etwa der Braunkohle, nur unbedeutende Flächen in Anspruch nehmen. Dennoch stellen die Tagebaue einen Eingriff in Natur und Landschaft dar.

Verantwortung für Ressource und Umwelt

Die Gipsindustrie bekennt sich zu ihrer Verantwortung, diesen Eingriff und mit ihm seine Folgen zu begrenzen und Flächen im Sinne der Nachhaltigkeit nach dem Ende des Abbaus wieder in die natürliche Umgebung zu integrieren. Mit modernen Abbau- und Produktionsanlagen sowie energiesparenden Verfahrenstechniken werden die Immissionen des laufenden Betriebs heute auf ein Minimum reduziert. Intensive Lagerstättenerkundungen sowie der sorgfältige Abbau auch von Rest- und Randgesteinen verringern die Inanspruchnahme der Landschaft und dienen zugleich der nachhaltigen und langfristigen Sicherung dieser Ressourcen auch für künftige Generationen. Auf diese Weise werden ökonomische Werte und nicht zuletzt Arbeitsplätze in den oft weit von den Ballungsräumen entfernten Regionen mit Gipsvorkommen geschaffen.

Dreh- und Angelpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit im Einklang mit Natur und Landschaft bleibt für die Gipsindustrie jedoch die Wiederherrichtung der Abbauflächen nach Gewinnung des Rohmaterials. Damit wird der vorübergehende Eingriff in die Umwelt ausgeglichen, sodass keine Beeinträchtigungen des Naturhaushalts zurückbleiben und das Landschaftsbild wieder hergestellt bzw. landschaftsgerecht neu gestaltet ist. Wichtigste Instrumente sind dabei die Rekultivierung und in zunehmendem Maße auch die Renaturierung ehemaliger Gewinnungsflächen.


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