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Die Rohstoffgewinnung von Gipsstein im Tagebau umfasst die drei Phasen der Abraumbeseitigung, des Bohrens und/oder Sprengens sowie das Laden und den Abtransport.
Nicht verwertbarer Abraum über den Gipshorizonten wird abgetragen und auf getrennten Halden gesammelt, um später wieder zur Verfüllung der Grube eingesetzt werden zu können. Nach der Freilegung wird der Gipsstein mechanisch gelöst, in Abhängigkeit von den geologischen Bedingungen und den geltenden Lärmschutzregeln durch Bohren oder Sprengen. Das lose Gestein kann anschließend auf Radladern oder mit Fördereinrichtungen für eine erste Zerkleinerung zur Brechanlage gebracht werden. Die Backen, Walzen oder Prallbrecher stehen oft in der Grube selbst, wodurch kurze Transportwege gesichert sind.
Aus demselben Grund befinden sich auch die Gipswerke selbst meist in der unmittelbaren Umgebung des Abbaus. Hier wird das gebrochene Gipsgestein beispielsweise in Prall- oder Hammermühlen auf definierte Korngrößen und Sieblinienverteilungen gemahlen. Denn das nachfolgende Brennen benötigt in Abhängigkeit vom Brennverfahren und aggregat einen unterschiedlichen Kornaufbau des Gipses, der von grobkörnigem Material mit bis zu 60 mm Korndurchmesser bis zu feinkörnigem Brenngut mit 2 mm reichen kann.